In der Herrschaftszeit der Salier kam es zu Spannungen zwischen der Kirche und dem Kaisertum. Heinrich III. beendete das Kräftemessen zwischen drei rivalisierenden Päpsten und ernannte stattdessen Clemens I. zum Papst, von dem er sich schließlich auch zum Kaiser krönen ließ.
Heinrich III. polarisierte durch seine selbstbewusste Machtausübung das Reich. Die Opposition bildeten die Kirchenreformer. Als Heinrich IV. von Papst Gregor VII. schließlich für abgesetzt erklärt wurde, kam es zur Eskalation, an deren Ende die Verbannung des Königs stand. Diese Lage führte schlussendlich zum berühmten Gang von Canossa. Heinrich IV. pilgerte zum Papst und bat ihn vor dessen Toren als Büßer im Hemd und barfuß um Vergebung. Was viele für eine nie dagewesene Demütigung halten, war ein kluger strategischer Schachzug, der die Macht der Salier kurz vor ihrem Aus sichern sollte. Der Plan Heinrichs IV. zeigte Erfolg. Da dem Papst aufgrund der kirchlichen Vorschriften nichts übrig blieb, als Gnade walten zu lassen und den Bann von Heinrich IV. zu nehmen, konnte dieser sein Regiment fortsetzen. Wenig später setzte dieser wiederum den Papst ab und ließ sich von seinem Nachfolger zum Kaiser krönen.
Nach der Blütezeit der Salier stiegen die Staufer als Adelsgeschlecht auf und stellten vom 11. bis zum 13. Jahrhundert mehrere römisch-deutsche Kaiser. Ihr Name leitet sich von der Burg Hohenstaufen ab, gelegen in der heutigen schwäbischen Alb.
Zu den berühmtesten Herrschern aus der Riege der Staufer gehört König Barbarossa, dessen Name sich aus dem Italienischen ableitet und so viel wie Rotbart bedeutet. Sein eigentlicher Name war Friedrich I.
König Barbarossa ist vor allem für sein Mächteringen mit Heinrich dem Löwen bekannt, einem Herzog aus Sachsen, der ebenfalls auf den Thron spekulierte, jedoch schlussendlich scheiterte.